Gefahren für Geflüchtete in Flüchtlingslagern und Sammelunterkünften

Die Situation in Moria in Griechenland (mit über 20.000 Menschen) und auch anderen Flüchtlingslagern spitzt sich immer mehr zu. Bereits vor dem Ausbruch des Coronavirus waren Hygiene- und Unterbringungsstandards in solchen Lagern untragbar. Diese schlechten Bedingungen befördern den Ausbruch von Krankheiten, so auch die Ausbreitung des Coronavirus. Die aktuelle Situation ist für die dort lebenden Menschen lebensgefährlich.

Der bff fordert, dass Geflüchtete in großen Flüchtlingslagern in Sicherheit gebracht werden und die Lager evakuiert werden müssen.

Auch in großen Sammelunterbringungen und AnkER-Zentren in Deutschland ist die aktuelle Situation für die dort Lebenden gefährlich. Verschiedene Unterkünfte stehen bereits unter Quarantäne, viele Personen teilen sich einen Raum und haben wenig Zugang zu medizinischer Versorgung. Die Unterbringung in AnkER-Zentren und Gemeinschaftsunterkünften verstößt beispielsweise nach Ansicht des Bayrischen Flüchtlingsrates gegen die Verordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Der bff fordert, die dezentrale Unterbringung Geflüchteter voranzutreiben, um so mehr Sicherheit garantieren zu können.

Der bff hat zudem ein Statement gegen Rassismus und Antisemitismus veröffentlicht: Menschenrechte sind nicht verhandelbar - bff nimmt Stellung zu den jüngsten rassistischen Morden in Deutschland sowie zur untragbaren Situation an der EU Außengrenze in Griechenland.