Tilda gegen geschlechtsspezifische Gewalt schließt eine Lücke in der finanziellen Unterstützung Betroffener

Heute, am 16.04., wird ein neuer Fonds für Betroffene geschlechtsspezifischer Gewalt ins Leben gerufen: Der Fonds Tilda gegen geschlechtsspezifische Gewalt bietet direkte, solidarische Hilfe für Betroffene. Tilda ist ein Projekt der stattblumen gUG (haftungsbeschränkt) und wurde in enger Kooperation mit dem bff entwickelt.

Ziel des Fonds ist es, Betroffene darin zu unterstützen, einer gewaltvollen Situation zu entkommen, damit verbundene akute Notsituationen zu überwinden, ihre Rechte zu erstreiten und sich langfristig ein gewaltfreies Leben aufzubauen.

Weitere Informationen zum Fonds Tilda sind hier zu finden: www.tildafonds.org


Tilda nimmt ihre Arbeit auf der Basis eines Teils der Erlöse der Kampagne „Wie viel Macht ein Euro“ der Amadeu Antonio Stiftung auf, die für mutmaßlich Betroffene von sexualisierter Gewalt durch den Sänger der Band Rammstein gestartet wurde. Initiiert wurde die ehrenamtlich geführte Kampagne im Jahr 2023 von Jasmina Kuhnke, Nora Tschirner, Carolin Kebekus, Rezo, Roger Reckless, Micha Fritz, Jany Tempel, MeTooGermany und Jannik Rienhoff. Die Amadeu Antonio Stiftung übernahm die Trägerschaft der Spendenaktion. Fortan wird Tilda eigenständig neue Gelder einwerben.

Seit 2022 arbeiten die vier Gründerinnen von #STATTBLUMEN, einer Initiative, die sich mit Beginn der Corona-Pandemie durch verschiedene Aktionen Gehör verschafft hat, um für mehr Geschlechtergerechtigkeit zu kämpfen, an einem entsprechendem Fonds. An ihrer Seite steht der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe und dessen Mitgliedseinrichtungen. Über den Fonds Tilda können Fachberatungsstellen des bff zukünftig Geld beantragen, um damit Betroffene direkt zu unterstützen.

Der bff freut sich sehr über Tilda!

Genauere Informationen könnt ihr auch in folgendem Interview nachlesen: https://www.belltower.news/interview-geschlechtsspezifische-gewalt-hat-viele-formen-und-endlich-einen-fonds-155531/