bff zum ersten Jahrestag des rassistischen Anschlags von Hanau
Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe gedenkt den Getöteten des rassistischen Terroranschlags in Hanau, die am 19. Februar 2020 aus rassistischen Gründen ermordet wurden.
Der Attentäter von Hanau hatte in der Vergangenheit rassistische und antifeministische Botschaften und Verschwörungstheorien verbreitet, mit denen er seine zutiefst rassistische Gesinnung deutlich zeigte.
Die Morde in Hanau haben uns allen, wie auch bereits nach den NSU-Morden, dem antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle und dem rechtsextremen Mord an Lübcke zum wiederholten Male deutlich gemacht: Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus sind in Deutschland weiterhin Realität und nicht alle Menschen haben die Möglichkeit, ein sicheres Leben zu führen. Die Täter sind in allen bedauerlichen Mordfällen keine Einzeltäter, sie organisieren sich in rechtextremen Netzwerken.
Der bff tritt für ein gewalt- und diskriminierungsfreies, selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen ein. Der Abbau von geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt kann jedoch nur gelingen, wenn der rassistischen, antisemitischen und antifeministischen Diskriminierung und Gewalt in der gesamten Gesellschaft entgegengewirkt wird.
Der bff schließt sich den Forderungen der Initiative 19. Februar an, die fordert: Erinnerung! Gerechtigkeit! Aufklärung! Konsequenzen!
Gegen Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus!
Wir stehen zusammen für ein für eine plurale und solidarische Gesellschaft.
Hier gibt es weiterführende Informationen und es können die Plakate in sechs verschiedenen Motiven für bundesweite Veranstaltungen ein Jahr nach den rassistischen Anschlägen in Hanau heruntergeladen werden: www.19feb-hanau.org